BO in den jeweiligen Klassen
In die Berufsorientierung sind alle Lehrerinnen und Lehrer mit einbezogen. So tragen die WAT-Lehrer/innen die Verantwortung, dass die gesetzten Ziele bezüglich der Berufsorientierung umgesetzt werden. Die Klassenlehrer/innen der jeweiligen Klassen werden aktiv, durch Umsetzung oder Begleitung von Maßnahmen an der Berufsorientierung mit einbezogen. Einen wichtigen Aspekt stellt auch die Schulleitung dar. Diese ist vor allem in der Organisation (Beantragen von Fördermitteln, terminlicher Abspachen, etc.) in die Berufsorientierung integriert. Andere Kolleginnen und Kollegen werden regelmäßig über aktuelle Geschehnisse informiert. So besuchten alle Kolleginnnen und Kollegen im Rahmen einer schulinternen Fortbildung unseren Kooperationspartner Mosolf, um Einblicke in die Arbeitsweise eines Betriebes zu erhalten. Auch die Schulkonferenz wird regelmäßig über berufsorientierende Maßnahmen informiert und kann ggf. Beschlüsse fassen.
Berufsbildende Maßnahmen an der Oberschule „Theodor Fontane“ Ketzin /Havel:
Das Berufsorientierungskonzept begleitet die Schüler*innen von der 7. bis zur 10. Klasse und unterstützt sie bei der individuellen Berufswahlentscheidung. Es bietet praxisnahe Einblicke in verschiedene Berufsfelder und ermöglicht den Erwerb wichtiger Schlüsselkompetenzen für den Übergang in die berufliche Ausbildung oder weiterführende Schulen.
Übersicht der Berufsorientierungsmaßnahmen nach Klassenstufen:
7. Klasse
Ziele:
• Erste Auseinandersetzung mit eigenen Stärken und Interessen
• Kennenlernen verschiedener Berufsfelder
• Einführung in die Dokumentation des Berufswahlprozesses
Maßnahmen:
• Zukunftstag (freiwillig): Schüler*innen haben die Möglichkeit, einen Tag in einem Unternehmen oder einer Einrichtung zu verbringen.
• “Komm auf Tour” (verbindlich): Ein erlebnisorientiertes Projekt zur Stärken- und Interessenfindung.
• Potenzialanalyse (verbindlich): Diagnostikverfahren zur individuellen Kompetenz- und Potenzialerfassung.
• Übergabe der Berufswahlpässe (verbindlich): Einführung in das Portfolioinstrument zur Dokumentation des Berufswahlprozesses.
8. Klasse
Ziele:
• Erste praktische Erfahrungen in unterschiedlichen Berufsfeldern
• Förderung der Eigeninitiative bei der Berufswahl
• Unterstützung bei der Suche nach Praktikumsplätzen
Maßnahmen:
• Zukunftstag (freiwillig): Schüler*innen haben erneut die Möglichkeit, Berufe praxisnah zu erleben.
• Praxislernen in Werkstätten (verbindlich): Praktische Einblicke in verschiedene Berufsfelder durch die Arbeit in Werkstätten.
• “Tag der Logistik” (freiwillig): Einblick in die Logistikbranche durch Exkursionen oder Unternehmensbesuche.
• Hilfe von Lehrer*innen und Schulsozialarbeit bei der Praktikumssuche (freiwillig): Unterstützung bei der Suche nach geeigneten
Praktikumsplätzen.
9. Klasse
Ziele:
• Erweiterung und Vertiefung praktischer Erfahrungen
• Entwicklung und Anwendung von Bewerbungsstrategien
• Stärkung der Selbstständigkeit in der Berufsorientierung
Maßnahmen:
• Besuch der Ausbildungsmesse (Paaren/Glien) (verbindlich): Information zu regionalen Ausbildungsberufen und Betrieben.
• Zukunftstag (freiwillig): Weitere Möglichkeit, einen Beruf hautnah kennenzulernen.
• Vorstellung und Besuch der Agentur für Arbeit (verbindlich): Berufsberatung und Informationen zu Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten.
• 2-wöchiges Betriebspraktikum (verbindlich): Intensive berufliche Erfahrung in einem selbstgewählten Betrieb.
• 1-wöchiges Betriebspraktikum (freiwillig): Ergänzende praktische Erfahrung in einem weiteren Berufsfeld.
• LEB-Projekt (verbindlich): Ein projektorientiertes Lernangebot mit Fokus auf die Berufs- und Lebensplanung.
• Bewerbungshilfe durch Lehrer*innen und Schulsozialarbeit (freiwillig): Unterstützung bei der Erstellung von Bewerbungsunterlagen.
• “Tag der Logistik” (freiwillig): Weiterführende Einblicke in die Logistikbranche.
10. Klasse
Ziele:
• Vorbereitung auf die berufliche Ausbildung oder weiterführende Schulen
• Optimierung von Bewerbungsunterlagen und Bewerbungsgesprächen
• Unterstützung durch professionelle Beratung
Maßnahmen:
• Besuch der Ausbildungsmesse (Paaren/Glien) (verbindlich): Direkter Kontakt mit Unternehmen und Ausbildungsanbietern.
• Beratungsgespräche bei der Agentur für Arbeit (verbindlich): Individuelle Berufsberatung und Unterstützung bei der Berufswahl.
• Zukunftstag (freiwillig): Letzte Gelegenheit zur praktischen Berufsorientierung während der Schulzeit.
• 2-wöchiges Betriebspraktikum (verbindlich): Intensive Auseinandersetzung mit einem Berufsfeld.
• “Tag der Logistik” (freiwillig): Weitere Berufsorientierung in der Logistikbranche.
• Bewerbungshilfe durch Lehrer*innen und Schulsozialarbeit (freiwillig): Unterstützung bei Bewerbungsprozessen.
• Simulation eines Bewerbungsgesprächs mit personalverantwortlichen Angestellten (verbindlich): Vorbereitung auf reale Bewerbungsgespräche durch praxisnahe Übungen mit Fachkräften.
Zusammenfassung und Ausblick
Das Berufsorientierungskonzept begleitet die Schüler*innen schrittweise von der Erkundung ihrer Stärken in der 7. Klasse über erste praktische Erfahrungen in der 8. Klasse bis hin zur aktiven Bewerbung und Ausbildungsplatzsuche in der 9. und 10. Klasse. Durch die Kombination aus verbindlichen und freiwilligen Maßnahmen wird eine individuelle und praxisnahe Berufsorientierung ermöglicht.
Die BO in 3 Punkten zusammengefasst:
Praxisnahe Berufsorientierung
Persönliche Begleitung des Berufswahlprozesses
Inhouse-Angebote wie den Bewerbertag, Experteninterviews, Bewerbertraining, Hilfe beim Verfassen von Bewerbungen